Messwerte und Resultate
DIE RAHMENBEDINGUNGEN
Für die Unternehmen haben sich die Rahmenbedingungen stark verändert: Zunahme von Vernetzung und Komplexität in der Produktion, Technologiesprünge und hohe Wertkonzentrationen bei Anlagen, strengere Gesetzgebung, Produktionsverlagerung in Tieflohnländer, Globalisierung der Märkte und steigender Wettbewerbsdruck. Nicht zuletzt steigen laufend die Anforderungen an die Unternehmen bezüglich «Corporate Governance» – als System der wertorientierten Unternehmensführung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Dies zwingt zu Kostenreduzierung und Prozessoptimierung. Damit werden zweifellos zusätzliche Risiken geschaffen, die das Erreichen der Unternehmensziele in Frage stellen, möglicherweise sogar zu einer Bedrohung der Existenz des Unternehmens führen können. Der Einkauf von Versicherungen alleine ist nicht mehr ausreichend. Es wird immer wichtiger, das Thema «Risiko» aus der isolierten Versicherungsperspektive herauszulösen und ganzheitlich anzusehen.
DAS CONTROLLING
Für Kontinuität im Wandel in einem Unternehmen müsste ein modernes, effizientes und strategisch wirksames Controlling. Grundlage hierfür bilden Sicherheit und Flexibilität. Das Controlling in Unternehmen und Wirtschaft muss sich in einem Umfeld der Gegensätze – Vision und Realität – zurechtfinden. Stabilität und Dynamik, System und Verständnis, Vertrauen und Kontrolle, Komplexität und Einfachheit sollen sich nicht ausschliessen, sondern ergänzen.
Die Kernaufgabe eines effizienten Controllings ist natürlich die Kontrolle an sich. Es muss auch Visionen zulassen, Strategien entwickeln und deren Umsetzung in der Realität begleiten: das Controlling als Change-Agent während dem gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens. Controlling kann und muss demnach die Neuausrichtung lancieren, unterstützen, beurteilen und messen.
Demnach ergibt sich in der Controllingaufgabe ein Spannungsfeld zwischen den strukturierten, starren Kontrollinstrumenten und der Intuition. Dieses Spannungsfeld durchläuft die Phasen von Idee, Evaluation, Entscheidungen und Lernprozess für das Kontrollsystem als solches. Daraus entwickelt sich für die Systeme ein Verständnis, das problem- und entscheidungsorientiert sowie unternehmensübergreifend ist. Es lässt ein ganzheitliches und zugleich detailliertes Bild zu Controllinggedanken akzeptieren Gegensätze und leben diese aktiv.