Was ist ChatGPT? – Das wichtigste in diesem Beitrag

10.05.2023.

Sophie Hundertmark

Quelle: sophiehundertmark.com

ChatGPT: Sprach-KI, die unsere Welt verändert

Ende 2022 hat das US-amerikanischen Unternehmen OpenAI den Chatbot ChatGPT veröffentlicht. Seitdem steht das System allen Internetusern kostenlos zur Verfügung. Während die einen den Chatbot ChatGPT schon fix in ihren Alltag integriert haben, machen sich andere grosse Gedanken, um die Zukunft ihrer Daten und ihres geistigen Eigentums. Fast täglich folgen neue Medienberichte zu Themen rund um Einsatzmöglichkeiten und Risiken.

Anfang 2023 hat OpenAI dann sogar die passende ChatGPT-API freigegeben, sodass Unternehmen seitdem sogar „selbst“ Chatbots mit Hilfe des bekannten Sprachmodells GPT umsetzen können.

Was ist ChatGPT eigentlich?

ChatGPT ist ein Chatbot, eine Software, die ein menschliches Gespräch simuliert. Auf der Internetseite von ChatGPT findet sich ein schlichtes Eingabefenster, wie bei einer Suchmaschine. Wer sich auf der Seite registriert, kann kostenlos beliebige Fragen eintippen.

Wer steckt hinter ChatGPT?

ChatGPT stammt von dem US-amerikanisches Unternehmen OpenAI, das sich mit der Erforschung von künstlicher Intelligenz. Genauer gesagt, stammt ChatGPT ursprünglich von dem Non-Profit-Mutterunternehmen OpenAI Inc.. Die gewinnorientierte Tochtergesellschaft, welche dazu gehört heisst OpenAI LP. Zentrale Geldgeber der Organisation waren der Unternehmer Elon Musk (bekannt durch Tesla und SpaceX) sowie das Unternehmen Microsoft. Stand 2015 war das Ziel von OpenAI, künstliche Intelligenz auf Open-Source-Basis auf eine Art und Weise zu entwickeln und zu vermarkten, dass sie der Gesellschaft Vorteile bringt und nicht schadet. Die Organisation wollte eine „freie Zusammenarbeit“ mit anderen Institutionen und Forschern, indem sie ihre Patente und Forschungsergebnisse für die Öffentlichkeit zugänglich mache. Es ist anzumerken, dass Microsoft zu einem der grössten Investoren in ChatGPT und dessen Mutterkonzern OpenAI. Erst Anfang 2023 bekräftigte Microsoft seine Unterstützung und kündigte weitere Investments in OpenAI an. Selbst eine Übernahme steht laut Medien im Raum – ist aber alles andere als bestätigt. Gerüchten zufolge soll es sich beim aktuellen Investment um einen Betrag von ganzen 10 Milliarden Dollar handeln.

Hintergrund und Entwicklung von ChatGPT

Chatbots sind eigentlich nichts neues. Und trotzdem schafft ChatGPT so viel Aufsehen bei Konsumenten, Unternehmen und Medien. ChatGPT ist im Gegensatz zu den zuvor bekannten Chatbots breit einsetzbar und nicht auf einen einzelnen Usecase oder Anwendung beschränkt. Das Wissen und die Funktionen von ChatGPT sind wesentlich breiter, als alles, was User von bisherigen Chatbots gewöhnt sind.

Das System von ChatGPT generiert in wenigen Sekunden Texte, die sich auf den ersten Blick kaum von denen unterscheiden lassen, die reale Menschen geschrieben haben. Der Bot schreibt Gedichte, Aufsätze, Nachrichtentexte, Songzeilen und sogar Programmcode.

Der von der Firma OpenAI entwickelte Sprachroboter basiert auf dem System GPT-3. Das ist ein sehr umfangreiches Modell der künstlichen Intelligenz (KI), das nahezu mit allen Internetquellen angereichert wurde, wie beispielsweise mit Wikipedia-Artikeln, digitalisierten Büchersammlungen und vielen anderen Textquellen. Mit diesen Inhalten lernt die KI, die Muster und Strukturen von Sprache zu erkennen. Gibt man dem Chatbot nun ein Wort, kann er anhand von statistischen Zusammenhängen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen, wie das nächste Wort lauten soll. Dann beginnt der Algorithmus basierend auf der bisherigen Wortreihe von vorne und ergänzt immer weiter. So kommt schliesslich ein vollständiger Satz, beziehungsweise sogar ein ganzer Text, ein Gedicht oder ein Programmiercode zustande. Während der Entwicklung hat OpenAI den Chatbot immer wieder von Menschen bewerten und optimieren lassen. Die folgende Grafik veranschaulicht den Prozess der „Human in the Loop“. OpenAI selbst nennt diesen Prozess auch Finetuning.

Für was kann ich ChatGPT nutzen?

ChatGPT lässt sich für eine Vielzahl von privaten und beruflichen Anwendungen Nutzen. Laut meiner Umfrage im April 2023 nutzt die Mehrheit der Schweizer und Deutschen User ChatGPT sowohl beruflich, wie auch privat. Mehr zu den Umfrageergebnissen hier.

Eine der häufigsten Anwendungen, für die ChatGPT genutzt wird, ist das Generieren von Texten. Dies kann ChatGPT laut den befragten Usern meist sogar effizienter, also die User selbst. Eine weitere viel-genutzte Anwendung sind allgemeine Auskünfte. Konsumenten fragen ChatGPT beispielsweise nach Kochrezepten oder anderen Anleitungen.

Wird ChatGPT zum Generieren von Texten oder sogar zum Erstellen von Programmcodes verwendet, ist das richtige Prompten ein entscheidener Erfolgsfaktor für die Qualität der Texte. Prompts sind die Befehle, die User dem Chatbot geben, damit dieser ihre Anfrage erledigt. Mehr zum richtigen Prompten findet ihr in dieser Anleitung.

Wie viel kostet ChatGPT?

Die Nutzung von ChatGPT ist zunächst kostenlos. Jeder interessierte Konsument, kann über die Webseite von OpenAI den Chatbot aufrufen, ihm Befehle geben und mit ihm chatten. In der kostenlosen Version von ChatGPT stehen den Usern alle Basis-Funktionen zur Verfügung. Es kann jedoch schnell zu Kapazitätsengpässen kommen. Besonders in Phasen, in denen viele User gleichzeitig Anfragen an OpenAI stellen, kann es vorkommen, dass der Chatbot nur verlangsamt antwortet oder für einige Minuten sogar komplett ausfällt.

Weiter haben laut OpenAI nur Pro User die Chance auf neue Features, wie Plugins und APIs. Wer also ChatGPT für berufliche Zwecke nutzen will und keine Risiken hinsichtlich Ausfällen eingehen will, sollte sich für die Pro Variante entscheiden. Gleiches gilt für Konsumenten, die sich für Zusatz-Features, wie Plugins interessieren.

Lohnt sich ChatGPT Pro?

Wer ChatGPT in der Pro Version nutzen will, zahlt aktuell $20 pro Monat. Diese Kosten gelten ausschliesslich für die Nutzung des Chatbots ChatGPT und die dazugehörigen angekündigten Services, wie Plugins.

Achtung: Wer GPT als API nutzen will und dazu auch Custom Keys beantragt, zahlt ohnehin eine Gebühr je nach Nutzung. Diese ist Abhängig von der Anzahl und Länge der Abfragen. Wer seine Kosten für die API Nutzung im Griff behalten will, sollte in seinem OpenAI Dashboard ein monatliches Kostendach einrichten. Für User, die lediglich mal mit der API experimentieren wollen, genügt ein Kostendach bei 30$ im Monat.

Nun die Frage, lohnt sich ChatGPT Pro? Dies ist ganz klar abhängig vom Nutzungsverhalten. Falls ihr immer noch die Gratis Version nutzt und dabei bislang nur selten an die Kapazitätsgrenzen gestossen seid, könnt ihr es zunächst bei der gratis Version lassen. Bislang gibt es nur sehr wenige Plugins und auch nur wenige Pro User haben überhaupt Zugriff darauf. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Zahl der relevanten Plugins steigt und auch die Zahl der freigegebenen User. Sobald dies der Fall ist, sollte ein Pro-Abo erneut abgewägt werden.

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