Digitale Autobahnvignette – Österreich macht’s vor
Seit 2018 kann man in Österreich die Vignette auch digital lösen. In der Schweiz dauert es noch mindestens fünf Jahre.
Quelle: srf.ch
Zum zwanzigjährigen Jubiläum der Autobahn-Klebevignette überlegte sich die österreichische Mautbehörde Asfinag eine Innovation. Zusätzlich zum bekannten Pickerl an der Windschutzscheibe lancierte sie eine E-Vignette. Diese existiert nur virtuell, indem die Autonummer registriert wird. Vorteile der digitalen Version:
- Per Klick online kaufen
- Kein Kleben und Kratzen
- Einfaches umregistrieren bei Diebstahl, Wohnortwechsel, Scheibenbruch
- Nur noch eine Vignette nötig mit Wechselnummer
Das Digital-Pickerl ist ein Erfolg. Bereits wurden 1,3 Millionen davon verkauft. Vor allem die digitale Jahresvignette (87.30 Euro) ist beliebt. Die Kurzzeitvignetten für zehn Tage und zwei Monate werden nach wie vor häufiger in den Shops und an den Grenzen gekauft.
Vorläufig werden sowohl Vignetten zum Kleben und zum Klicken angeboten, sagt Asfinag-Vertriebsleiter Stefan Zangerle. Die 13 Kontrollkameras auf den österreichischen Autobahnen wurden so umgerüstet, dass sie neben den Klebeetiketten auch die Autonummern abgleichen können. Nur wo noch gebüsst werden muss, werden Daten registriert. Die Einführung der E-Vignette in Österreich verlief laut Zangerle problemlos. Es gab keinen politischen Widerstand.